Skip to main content
05. Juli 2007

Strache: Eurofighter: SPÖ am Gängelband der ÖVP

Beschaffungsvorgang wirr und chaotisch abgelaufen

Bis zum Beginn des Eurofighter-Beschaffungsvorganges rückblickend betrachtete und kommentierte heute FPÖ-Bundespareiobmann HC Strache ebendiesen in der Eurofighter-Debatte im Nationalrat. "Am 2. Juli 2002 fiel die Entscheidung für den Eurofighter als Draken-Nachfolger. Was damals im Ministerrat genau vor sich gegangen ist, weiß man bis heute nicht. Grasser hat sich ja die ganze Zeit überhaupt gegen den Ankauf von Abfangjägern ausgesprochen", so Strache, und plötzlich sei Grasser ganz glücklich mit der absolut teuersten Variante gewesen.

Interessanterweise seien die im weiteren Verlauf auf 18 Stück reduzierten Eurofighter plötzlich teurer gewesen als 24 Stück. Am 16. Mai 2003 hätte die Regierung Kosten von 1,969 Milliarden Euro dafür verlautbart. Der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hätte zuvor die Kosten für 24 Jets mit 1,791 Milliarden Euro beziffert. "Das war offenbar schon die erste absurde Einsparung, denn irgendwie kommt mir vor, je weniger Jets wir kaufen, desto teurer werden sie", fuhr Strache fort.

Norbert Darabos hätte jetzt schließlich durch den Vergleich mit der Eurofighter GmbH das Parlament umgangen. "Er hat nicht den Ausstieg angepeilt, sondern mit einem billigen Taschenspielertrick, für den sich jeder Jahrmarkszauberer schämen würde, von 18 auf 15 Stück reduziert. Österreich bekommt die schlechteren Flieger der Tranche 1 statt 2 und um drei Stück weniger. Darunter sogar sechs gebrauchte Flugzeuge", so Strache. Aus diesem Grund würde heute von der FPÖ ein Misstrauensantrag gegen den Verteidigungsminister im Parlament eingebracht.

Der Ausschuss hätte schlussendlich viel zutage gefördert. Vor allem wisse man jetzt, wie in Österreich solche Beschaffungen offenbar durchgeführt würden, nämlich "wirr und chaotisch", fasste Strache zusammen und adressierte an Gusenbauer abschließend: "Noch selten hat sich ein Politiker selbst so Lügen gestraft. Noch selten hat ein Politiker so radikal alle seine Wahlversprechen gebrochen. Es ist traurig. Es ist zum Schämen. Sie hängen am Gängelband der ÖVP und löffeln brav die Eurofighter-Suppe aus, die Schüssel und sein oranger Blinddarm den Österreichern eingebrockt hat."


 

© 2024 Freiheitliche Partei Niederösterreich. Alle Rechte vorbehalten.